Autoreninterview – Cea Oskolm
AUTORENINTERVIEW CEA OSKOLM
Die liebe Cea Oskolm hat sich meinen Fragen gestellt und alle beantwortet.
Erstmal danke ich dir, für deine Zeit und deine Geduld, da es doch etwas nach hinten gerutscht ist.
Insgesamt habe ich ihr 15 Fragen gestellt. 😉
Erzähl erstmal etwas über dich.
Ich bin 48 Jahre alt, Mutter von drei Kindern, glücklich verheiratet und
habe nach dem Abitur eine Lehre in der Augenoptik gemacht. Nach der
Elternzeit fing ich nicht wieder an zu arbeiten, sondern ich
verwirklichte meinen Traum vom Schreiben.
Am liebsten sitze ich mit meinem Laptop im Garten. Im Notfall spanne ich
auch den Sonnenschirm als Regenschutz darüber, das war in diesem Jahr
schön öfters nötig. Ich liebe es, Fantasiewelten zum Leben zu erwecken
und die Charaktere greifbar zu machen.
F: Wie bist du zum schreiben gekommen?
Früh, sehr früh. Als ich sieben war, kaufte sich mein Bruder eine
mechanische Schreibmaschine, in Blau mit einem Koffer. Zumindest glaubte
er damals, er hätte sie für sich gekauft. In Wahrheit annektierte ich sie.
Ich schrieb meine Geschichten mit der Hand vor und tippte sie dann
stundenlang ab. Notizbücher oder leeres Papier schrien beinahe danach,
beschrieben zu werden. Zum Glück existieren diese Texte nicht mehr, ich
fürchte, ich würde vor Scham im Boden versinken, wenn sie jemand zu
lesen bekäme.
F: Wann oder wie kam dir die Idee zu Die Gaben der Quelle ?
Schon im Sommer 2009 reifte die Idee von einer unberührbaren Königin,
die sich in den unpassendsten Mann verliebt, der zu finden ist. Um
diesen Einfall herum schuf ich die Welt der Drei Planeten. Der grobe
Plot um Turmwächter, ihre Geheimnisse und die Quelle stand schnell. Den
Figuren ließ ich Luft zum Atmen. Gerade Salis, der nicht einmal von
Anfang an eingeplant war, schreibt von Zeit zu Zeit seine Geschichte selbst.
F: Hörst du Musik beim schreiben, wenn ja welche?
Während ich die Rohfassung aufschreibe, liebe ich es richtig laut – am
besten Depeche Mode, aber auch Ed Sheeran oder einfach die aktuellen
Charts hoch und runter.
Jetzt in der Überarbeitungsphase, denn alle Teile sind fertig
geschrieben, ist es das genaue Gegenteil, da brauche ich Ruhe.
F: Wie bist du zu diesem Genre gekommen?
Wenn ich mal so genau wüsste, welches Genre es überhaupt ist. Es gehört
zu den häufigsten Ratschlägen, die man Jungautoren auf den Weg gibt.
Bleibe in einem Genre und kenne dessen Gesetze! Hätte ich das befolgt,
gäbe es die »Gaben der Quelle« nicht. Die Grundidee bestimmte in diesem
Fall das Umfeld. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Science-Fiction,
wobei der wissenschaftliche Aspekt der Technik komplett fehlt. Aber es
geht mir nicht alleine so. Der Begriff »Science-Fantasy« trifft es wohl
am ehesten.
F: Wer ist dein Lieblingsautor?
Frank Yerby. Er ist ein US-amerikanischer Autor, der von 1916 bis 1991
lebte. »The Foxes of Harrow«, bei uns unter dem Titel »Eine Welt zu
Füßen« erschienen, ist mein absolutes Lieblingsbuch.
F: Wie findet es deine Familie, dass du Autorin bist ?
Sie haben gelernt, damit zu leben. Nein, sie unterstützen mich, wo sie
nur können. Meine Kinder treiben mich regelrecht an, die Geschichte
weiterzuspinnen.
F: Was machst du in deiner Freizeit ?
Am liebsten schreiben, denn das ist Freizeit. Aber ich gehe auch gerne
ins Kino oder gemütlich essen.
F: Was ist deine Lieblingsnascherei?
Weiße Schokolade gleichberechtigt neben Mozartkugeln.
F: Welchen Bookboyfriend würdest du gerne mal kennenlernen ?
Oh, der ist schon lange tot. Pierre, den Grafen Besúchow aus Tolstois
Krieg und Frieden. Sein Charakter hat mich absolut fasziniert.
F: Welcher Song beschreibt dein Leben?
Ehrlich, keine Ahnung. Der muss noch geschrieben werden.
F: Würdest du gerne mit einem deiner Protagonisten den Platz tauschen ?
Nein, auf gar keinen Fall. Ich weiß ja, was denen noch bevorsteht. 😆
F: Was ist das lustigste, was du je erlebt hast ?
Ich schmunzele jetzt seit bestimmt fünf Minuten über witzige Momente,
aber am Ende ist das alles viel zu peinlich, um es zu erzählen.
Gut, einer auf meine Kosten. Ich war drei. Ein sehr liebes, braves Kind,
richtig süß – blonde, fast weiße Locken. Ich habe stets gemacht, was ich
sollte. Ab und an fiel mir auch mal was aus der Hand, wie das bei
Dreijährigen so üblich ist.
Es gab Spaghetti mit roter Soße. Ich wollte unbedingt selbst meinen
Teller tragen. Stolz ging ich los. Vielleicht hielt ich ihn ein bisschen
schief, aber es funktionierte.
»Nun kipp den auch noch um!«, meinte meine Mutter ziemlich trocken.
Ich wusste nicht so genau, warum ich das sollte. Aber ich war brav und
folgte ihrem Befehl. Von Ironie hatte ich noch keine Ahnung.
Meine Brüder kringeln sich heute noch vor Lachen, wenn ich einen Teller
Spaghetti in der Hand halte. 😀
F: Wird man dich auf der FBM treffen?
Nein, aber über Leipzig habe ich schon nachgedacht. Schließlich habe ich
drei Jahre in der Stadt gewohnt und richtig gute Freunde gefunden.
F: Möchtest du deinen Lesern noch etwas sagen ?
Ja, gern. Wenn euch mein Buch gefallen hat, dann sagt es euren Freunden
und Bekannten oder schreibt eine kurze Rezension, damit es mehr Leser
findet. Nach und nach werden die nächsten Teile erscheinen. Der zweite
ist bereits im Korrektorat und ist bald erhältlich. Ihr findet mich bei
Instagram oder Facebook. Ich liebe eure Rückmeldungen. Es gibt keinen
schöneren Ansporn.
Das war es erstmal zu Cea Oskolm. Wenn ihr mehr über sie oder ihre Bücher erfahren wollt, besucht ihre Seite auf FB.
Im Laufe des Tages wird es auch ein kleines Gewinnspiel zu Die Gaben der Quelle auf meiner FB- Seite geben. 🙂
Liebe Grüße eure Bianca
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