Questions, Quotes & Quatschen – Ich lese, also bin ich…
Hallo ihr Lieben 🙂
Meine Schwägerin und Bloggerkollegin Stephi von Bunte Worte hat mich letzte Woche gefragt, ob ich Lust hätte regelmäßig über alles rund um Bücher zu quatschen. Natürlich habe ich zugesagt und somit folgt hier mein erster Beitrag.
Ich lese, also bin ich…
So lautet der Slogan zum heutigen Thema – das Lesen und ich.
Schon in der Grundschule habe ich einige Bücher gelesen, meistens Hexe Lilly :). Ich hab mir viele Bücher in der Schulbücherei ausgeliehen und auch einige zuhause gehabt. Doch mit dem Wechsel auf die Realschule hat sich bei mir viel verändert, auf jeden Fall was das Lesen angeht. Ich hab bestimmt noch gelesen, aber lange nicht mehr so viel. Es war einfach uncool. Welches Kind in der 6. Klasse liest denn lieber, als mit den Freunden zu spielen ?!
Doch ich habe das Lese erneut für mich entdeckt und zwar mit dem Ende meiner Schulzeit. Bücher begleiten mich schon mein ganzes Leben, aber ich hatte quasi eine Auszeit. In der Schule hat ich nämlich nicht mal wirklich Lust, die Schullektüren zu lesen. Ich hatte eine Mitgliedskarte in der Stadtbibliothek, die regelmäßig abgelaufen ist. Aber ganz habe ich nie aufgehört. Im Sommer hab ich am Sommerleseclub teilgenommen und ein paar Bücher gelesen, aber auch das hatte ein Ende. Ich kann mich nicht wirklich dran erinnern, ob ich zwischen der 8. und 10. Klasse ein Buch gelesen habe, das ich nicht lesen musste.
Doch der Schulabschluss hat mein Leben verändert und nicht nur weil ich ins Berufsleben eingestiegen bin. Mit dem Beginn meiner Ausbildung hab ich auch das Lesen wieder für ich entdeckt. Ich erinnern mich noch genau dran, ich war mit meinen Eltern einkaufen und hab mir bei Real seit langem wieder ein Buch gekauft und zwar den ersten Teil von Evermore. Nach und nach sind dann auch die weiteren Teile eingezogen und auch die Riley Bücher wurden inhaliert. Der Startschuss für meine erneute Bücherliebe. 🙂
Evermore, House of Night und viele weitere Bücher haben mich zurück in die Buchwelt geführt. Begonnen hat alles mit einem kleinen Billyregal in meinem Zimmer. Mittlerweile habe ich 9 davon. Auch eine Mitgliedskarte für die Bibliothek ist wieder bei mir eingezogen, denn in der Ausbildung war das Geld ziemlich knapp. 2012 ist dann auch mein erster Kindle eingezogen und ich habe die Ebooks und somit die Selfpublisher für mich entdeckt.
Viele Menschen in meinem direkten Umfeld haben wenig Verständnis, dass ich so viel Geld für Bücher ausgebe, es wäre doch nur „Altpapier“. Mittlerweile nehme ich es mit Humor, denn diesen Leuten wird eins verwehrt bleiben und zwar die fantastische Welt hinter den Seiten. Das Lesen begleitet mich mittlerweile durch mein Leben und auch meine Bücher gehören zu mir, genau wie mein Blog mittlerweile zu mir gehört.
Ich lese, also bin ich… Ich bin Biancas Bücherhimmel und die Welt dahinter.
Ohne die Welt der Bücher wäre mir einiges verwehrt geblieben. Mir würden Menschen in meinem Leben fehlen, die mir sehr wichtig sind und die ich wahrscheinlich nie kennengelernt hätte. Ich hatte zwar Anfangs Zweifel, ob das bloggen etwas für mich ist, aber ihr alle hier, ihr die meine Beiträge lest, ihr bestärkt mich jeden Tag darin, dass es die richtig Entscheidung war. Seit über einem Jahr gibt es jetzt diese Seite und sie macht meine Bücherwelt einfach komplett. Vorher hab ich die Bücher einfach gelesen und geliebt, aber nun kann ich meine Freude mit euch teilen, mit euch, die genauso Buchverrückt sind wie ich.
Was Lesen für mich bedeutet ?
Wird mir alles mal zu viel, dann schnapp ich mir ein Buch und tauche ab, in eine andere Welt, an einen Ort, der mich den Alltag einfach mal vergessen lässt. Das Lesen ist mein Ausgleich zum Arbeitsalltag und gehört einfach dazu.
Lesen ist räumen mit offnen Augen – dass ist nicht einfach nur der Slogan von meinem Blog, sondern meine Einstellung zum Lesen.
Was verbindet ihr mit Büchern? Was bedeutet Lesen für euch? Lasst uns ein wenig quatschen!
Weitere Beiträge zu diesem Thema findet ihr bei Bunte Worte, Taleja´s Leseecke und Between two chapters.
Liebe Grüße eure Bianca ⛅
Ich mochte meistens sogar die Schullektüre, vielleicht hatte ich aber auch Glück und wir hatten da eine gute Auswahl :D. Und ich habe meine Zeit schon als Kind am liebsten mit Büchern verbracht, und ehe ich lesen konnte mit Hörspielkassetten.
Was das fehlende Verständnis angeht, so denke ich, dass irgendwo so gut wie jeder irgendeine Sache hat, in die er viel Zeit oder Geld oder beides investiert, bei der das andere vielleicht nicht unbedingt nachvollziehen können. Ich kann z.B. nicht verstehen, dass Autos toll sind, aber wenn jemand Freude daran hat, seines zu pflegen und viel Geld dafür ausgibt, es zu tunen, dann soll er seinen Spaß damit haben. Ich würde ihn dafür nicht belächeln, nur weil ich es nicht verstehe. Umgekehrt erwarte ich von anderen zwar nicht, dass sie verstehen, warum ich so viel Geld für Bücher ausgebe (und für Notizbücher, das hält sich bei mir ungefähr die Waage), aber ich erwarte, dass sie mich deshalb nicht belächeln. Wenn es jemand trotzdem tut, okay, lässt sich nicht vermeiden, aber ändert auch nichts. Hauptsache ich fühle mich wohl.
Ich finde, Lesen kann einem so viel bieten. Manchmal ist es vielleicht eher ein Mittel der Weltflucht, viel mehr noch ist es aber denke ich ein wunderbarer Weg zur Weltentdeckung. Selbst Fantasy hat ja oft dennoch einen Bezug zur realen Welt und kann dadurch vielleicht neue Perspektiven eröffnen.
Liebe Grüße
Claudia