Autoreninterview – Bo

Autoreninterview – Bo

Hallo ihr Lieben 🙂

Heute möchte ich euch einen der Autoren von „Kalle Pinguin – Die Not ist gross einer muss los“ vorstellen. Dazu hat er sich meinen Fragen gestellt und mir tolle Antworten geliefert.


  1. Wer bist du und wo kommst du her?

Eigentlich sind wir zu zweit. Jenna hat all die tollen Tiere entworfen und der Antrieb überhaupt eine Geschichte zu schreiben, rührt auch zu einem Großteil daher, dass ich die Figuren toll finde und unbedingt etwas mit ihnen machen wollte. Also setzte ich mich hin und habe den Tieren eine Geschichte gegeben. Wo kommen wir her, wir sind Nordlichter. Ich bin in Hamburg geboren und etwas südlich von Hamburg in Niedersachsen aufgewachsen. Abgesehen vonAbstechern nach Wedel in Schleswig-Holstein zum Medieninformatik-Studium und ein paar Jahre erneut in Hamburg und ein Praktikum in New York, bin ich doch nicht weit gekommen, gerade einmal 11km von dem Ort in dem ich aufgewachsen bin, wohne ich jetzt wieder.

    2.  Mit „Kalle Pinguin“ hast du ein Kinderbuch geschrieben, schreibst du auch in anderen            Genres?

Nichts veröffentlichtes. Aber irgendwo gibt es noch eine Abenteuergeschichte um den Mauerfall und ansonsten einige Gedichte, Theaterstücke unterschiedlicher Länge. Ein paar Stücke sind in kleinem Rahmen zur Aufführung gekommen. Da ist aber nichts wirklich dabei, was ich von mir aus nun veröffentlichen wollen würde. Wobei ich ein Theaterstück schon mal ans Theater gegeben habe und damit liebäugelte es auch spielen zu lassen. Vorausgegangen war ein Wiederfinden des Stücks in alten Zettelhaufen, dem Dramaturgen am Theater hat es inhaltlich gefallen, allerdings hat er auch gleich gesagt für‘s Theater ist es nichts, weil zu viele Personen vor kommen. Stücke mit großer Besetzung bekommt er rein wirtschaftlich nur durch, wenn das Stück bekannt ist. Ich hätte es also entweder dahin gehend bearbeiten müssen, dass weniger Personen mit spielen oder aber die Rollen so umschreiben, dass ein Schauspieler eine Schauspielerin mehrere Rollen übernehmen kann. Ich habe es aber nie überarbeitet.

   3.  Hast du Rituale beim Schreiben?

Nein, dazu schreibe ich dann doch zu selten. Eher für das Zeichnen und Malen, da verschaffe ich mir Freiräume, also ziehe mich zurück, richte mich ein und wenn ich dann loslegen möchte, dann muss ich doch glatt noch mal in die Keramikabteilung – was mich immer total wurmt, weil ich doch eigentlich loslegen möchte.

   4.  Hast du ein Vorbild, was das Schreiben angeht?

Niemand konkreten, ich finde es phantastisch wie der eine oder die andere es schaffen mich in Geschichten hinein zu saugen. Ich hatte es aber auch schon, dass der selbe Autor das in einem Buch schafft und im anderen bleibt das aus. Am meisten fasziniert mich das eigentlich dann, wenn ich in eine Geschichte hinein kommen, obwohl ich eigentlich gar nicht so richtig die Lust darauf hatte. Als Medieninformatiker bin ich dann auch an Douglas Adams geraten, mit seinem „Per Anhalter durch die Galaxis“. Also das war dann eher der Informatiker Teil. Ein total durchgeknalltes Buch und anfänglich war ich mir nicht sicher, ob ich das weiter lesen wollte und doch bin ich dann immer weiter rein und wurde irgendwie süchtig nach dieser kruden Geschichte.

   5.  Welches ist dein persönliches Lieblingsbuch?

Kalle Pinguin natürlich. Gut, das war sicherlich nicht die Intention der Frage. Aber ich kann so kein Lieblingsbuch als solches ausmachen. Es ist eigentlich immer das Buch, was ich zuletzt gelesen habe, wenn mich das fasziniert hat. Also ist es heute „Danger Express“, wobei ich auch schon begeistert bin von „Lindbergh“ von Torben Kuhlmann. Das ist ein Kinderbuch, das ist zu Weihnachten zu mir gekommen, ich habe es noch nicht gelesen, aber ich bin schon begeistert von den Bildern.

   6.  Wie kam dir die Idee zu Kalle Pinguin?

2011/2012 saß ich in Hamburg in einem Büro mit vielen Kreativen Köpfen. Jeder hatte seine Aufträge und seine Kunden, doch es entstand bei einem der gemeinschaftlichen Mittagessen die Idee Kindergeschichten für‘s iPad zu entwickeln. In der Verlagswelt war diese Idee noch nicht verbreitet. Eine tolle Graphikerin war mit dabei, zwei Flash Programmierer und ein paar andere. Ich habe das Projekt mit einer Homepage begleitet und habe der Graphikerin oft über die Schulter geschaut. So habe ich Lust bekommen eben eine eigene Geschichte zu schreiben. Material hatte ich genug. Ich hatte zur der Zeit zwei kleine Kinder und habe zum Einschlafen gerne auch mal Geschichten einfach so erzählt ohne Vorlesen. So hat sich alles gefügt, die Tiere, das Projekt, die Einschlafgeschichten, aus allem zusammen ist Kalle Pinguin entstanden. Der Pinguin ist übrigens die Idee meines kleinen Sohnes und der Name „Kalle“ hat sich in Form von Nachbars Kater an meine Beine geschlichen, als ich dabei war das erste Bild zu zeichnen. Ich habe allerdings im ersten Anlauf die Geschichte nicht gleich fertig bekommen. Das Projekt ist dann durch andere Jobs nicht weiter geführt worden und so hat sich unsere Kalle Pinguin Geschichte von der Idee eine Geschichte für das iPad zu sein umgewandelt und ist ein richtiges Kinderbuch geworden. Oh, noch eine kleine Anmerkung. Ja, schon 2012 war das Thema Klimawandel ein Thema, bei weitem nicht so wie heute, aber es bildet einen wunderbaren Rahmen für Kalle Pinguins Abenteuer – warum sonst sollte ein Pinguin sich auf eine Eisscholle stellen und sich nach Afrika treiben lassen?

 

Kalle Pinguin Innenlayout

   7.  Kann man dich auf Buchmessen (FBM, LBM, BuchBerlin…) treffen?

Noch habe ich das nicht gemacht. Ich habe Kalle zwar nach Oldenburg zur Kibum geschickt, damit ist er auch nach Lörrach und Ulm weiter gezogen, aber ich selber war nicht dabei. Mit dem pädagogischen Verlag „Das schlaue Schaf“ bin ich dabei die eine oder andere Messe ins Visier zu nehmen. Die BuchBerlin für Kinderbücher könnte im Sommer dabei sein, über Wien haben wir gesprochen. Also, ja, das kann künftig schon vorkommen.

   8.  Möchtest du unseren Lesern noch etwas sagen?

Irgendwo weiter oben habe ich geschrieben, dass wir Nordlichter sind, ich bin in Hamburg geboren. Schaue ich auf diese Zeilen zurück, dann muss ich feststellen, dass ich richtig sabbelig geworden bin. Das ist nicht typisch Norddeutsch und da gäbe es noch so einiges, was sich um die Kalle Pinguin Geschichte, um die Bucherstellung herum so alles ereignet hat. Doch bevor es uninteressant wird halte ich nun die Klappe und lasse euch mit dem Gedanken zurück, ob ich ein wenig Interesse an Kalle uns deiner Reise geweckt habe.


 

Sooooo… Das war es dann erstmal von Bo. Ich hoffe, dass ihr jetzt einen guten Einblick bekommen habt. 🙂 Wenn ihr noch Fragen an Bo habt, dann immer her damit.

Liebe Grüße eure Bianca ⛅

1 Kommentar zu „Autoreninterview – Bo

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