Blogtour – US „Wie Worte so laut“
Hallo ihr Lieben 🙂
Heute und somit hier bei mir startet die Blogtour zu US – Wie Worte so laut von Ronja Delahaye.
In US geht es ja um eine Freundschaft bzw. Liebe mit Hindernissen oder Problemen. Also eigentlich gibt es nur Probleme, wenn man diese zu welchen macht. Reyes leidet unter einer psychischen Krankheit, die dafür sorgt, dass sie nicht reden will. Fynn ist seit einem Unfall taub. Also braucht es hier mehr als Worte und genau um dieses Thema geht es hier heute.
Braucht es Worte, damit mich jemand versteht?!
Bevor ich dieses Buch gelesen habe, habe ich mir selten Gedanken darüber gemacht, was ich tun würde, wenn ich nicht sprechen könnte, dabei gibt es eine Menge an Menschen, die es nicht können. Und auch jeder Mensch geht mit so einer Situation anders um. Egal on man es von Geburt aus nicht kann, es durch einen Unfall oder sonstige Erkrankungen passiert, man muss sich dran gewöhnen und diese Menschen sind genauso Mensch wie wir alle. Doch irgendwie leben sie doch mit großen Einschränkungen. Ist das besuchen einer normalen Schule möglich, wenn man taub ist?! Wächst man normal auf, wenn man nichts versteht?! Jede Menge Fragen, die mir in letzter Zeit durch den Kopf gehen.
Und dann die eine große Frage “ Wie wirkt man eigentlich auf das Umfeld, auch ohne Worte?“
Mimik und Gestik spielt im Leben ja eine große Rolle. Meist wirkt man ja auch unbeabsichtigt ein wenig schroff oder verärgert, dabei will man es gar nicht. Doch Körpersprache wird oft anders aufgenommen. Zum Beispiel sagt eine Umarmung mehr als tausend Worte. Tränen können Freude und auch Trauer bedeuten und nicht immer wird es richtig gedeutet. Man möchte freundlich wirken und der Gesichtsausdruck zeigt was anderes?! Ja , super… aber so ist es nunmal. 🙂
Fynn musste lernen ohne Worte zu leben bzw. damit, dass er sie nicht mehr hören kann. In seinem Leben spielen Mimik, Gestik oder insgesamt die Körpersprache eine große Rolle, denn diese meist unbemerkten Kleinigkeiten helfen ihm die Nachricht hinter der Zeichensprache besser zu verstehen. Während wir unserer Sprache einfach einen gewissen Unterton verleihen, ist dieses bei Zeichensprache ja gar nicht möglich.
Für Fynn haben seine Freunde sich in eine andere „Welt“ begeben und die Zeichensprache gelernt. Fynn lernte außerdem das Lippenlesen, was die Kommunikation im allgemeinen vereinfacht. Wenn man reden kann, wie leicht ist es dann, die Gebärdensprache zu lernen?! Ich selbst habe mich die letzten Tage damit beschäftigt und bin fest davon überzeugt, dass mich niemand verstehen würde. Vielleicht auch einfach, weil ich weiss, dass ich auch so verstanden werde. 😳
Abgesehen davon, dass mich niemand verstehen würde, würde ich es wahrscheinlich auch nicht so schnell verstehen. Natürlich, wenn man es braucht, dann lernt man es. Doch auch wenn man diese Zeichen beherrscht, sagen sie nicht alles. Ein Lächeln, Tränen oder weitere Gesichtszüge lassen den Gegenüber auf jeden Fall besser verstehen.
Braucht es Worte, damit man mich versteht?! Ganz klar, NEIN. Viele Leute müssen ohne das gesagte Wort leben und schaffen es prima. Außerdem sagt die Körpersprache oft viel mehr als Worte. Unsicherheit, Geborgenheit oder auch Glück lässt sich perfekt mit Gestik und Mimik darstellen und bedarf keine Worte. 🙂 Auch wenn wir meinen, dass man für ein Gespräch Worte brauch, spielen dort viel mehr Dinge mit, als nur das gesagte Wort. Durch US musste ich mich zum ersten Mal mit diesem Thema befassen und find es wirklich interessant.
Egal ob stumm, taub oder gesund, Gestik und Mimik versteht jeder und kann jeder sprechen. Also versucht doch mal ein wenig mehr auf eure und der Körpersprache eurer Mitmenschen zu achten und berichtet uns von eurern Beobachtungen.
Liebe Grüße eure Bianca ⛅
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