Rezension – Cassardim
Hallo ihr Lieben 🙂
Nach Izara hat Julia Dippel mit Cassardim nun eine neue Fantasywelt geschaffen. Wie mir der Auftakt zum neuen Abenteuer gefallen hat, dass erfahrt ihr jetzt.
Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke
Autor: Julia Dippel
Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)
Seitenzahl: 528
Erscheinungsdatum: 17.10.2019
*Inhalt*
Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.
*Cover*
Ich bin ja nicht unbedingt der Fan von Menschen auf dem Cover und auch hier stört es mich ein wenig. Doch im groben gefällt mir das Cover dann doch ganz gut. Mit dem Goldglanz-Effekt hat dieses Cover auch etwas besonderes. Die Farben sind wirklich toll gewählt und an den Ort Cassardim angelehnt. Im Grunde ein tolles Cover für die Geschichte rund um die goldenen Welt und ihr Abenteuer.
*Schreibstil*
Izara steht zwar in meinem Regal, doch gelesen habe ich es noch nicht. Daher war mir der Schreibstil von Julia nicht bekannt. Doch von der ersten Seite an war ich gefangen, gefangen in den geschrieben Wörtern und dass liegt alleine an diesem fantastischen Schreibstil. Mit jedem Wort lädt Julia den Leser ein zu verweilen und auch das Kopfkino beginnt hier recht schnell, denn ihr bildgewaltiger Schreibstil lässt gar nichts anderes zu.
*Meinung*
Amaia, auch Maia genannt lebt mit ihren fünf Geschwistern und ihren Eltern sehr abgelegen. Sie weiss, dass mit ihnen was nicht stimmt, doch mehr auch nicht, denn ihre Eltern machen ein großes Geheimnis draus. Ständig müssen sie umziehen, denn vor irgendwas sind sie auf der Flucht. Doch Amaia bleibt im Dunkeln… Doch dann bringen ihre Brüder einen Gefangen mit nachhause und Amaia hofft, dass sie endlich mehr über sich und ihr Leben erfährt. Noar, scheinbar auch nicht menschlich, möchte Amaia aber erst nichts erzählen, doch plötzlich ändert sich alles und Noar ist Amaias letzte Chance.
Die Familie wird angegriffen und nur der geheimnisvolle und gleichzeitig gefährliche Noar kann die Geschwister retten. Auf der Flucht vor den Angreifer bringt Noar sie nach Cassardim, angeblich ihre richtige Heimat. Dort angekommen lernt Amaia immer mehr über ihre eigentliche Herkunft und wer sie wirklich ist. In mitten von Intrigen, Lügen, Geheimnissen und einer wundervollen goldenen Welt begreift sie einiges und gleichzeitig bringt sie sich und ihr Leben in Gefahr. Und irgendwie sind da auch diese Gefühle. Gefühle, die sie immer weiter in Gefahr bringen…
Schon von der ersten Seite war ich angekommen, bei Maia und ihrer Geschichte. Die erste Zeit spielt es ja in der Menschenwelt und wir lernen Amaia und ihre Familie kennen. Amaia ist mir direkt sympathisch und ich versteh auch sofort die Zweifel, die sie an der ganzen Sache hat. Ständig wechseln sie den Wohnort, sie altern viel langsamer und ähnlich sieht sie ihren Geschwistern auch nicht und trotzdem wollen ihren Eltern ihr weiss ,machen, dass alles normal wäre. Doch durch ein grausames Schicksal ändert sich alles und dort lernt an dann auch Amaia und ihre Willensstärke kennen. Sie ist ein ziemlich selbstbewusstes Mädchen, welches mehr um ihre Familie als um sich selbst besorgt ist. Sie würde alles tun, damit es ihren Geschwistern gut geht.
Noar ist das genau Gegenteil, heiß, verführerisch und gleichzeitig das Böse in Person. Man weiss nie genau, ob man ihn hassen oder lieben soll. Doch irgendwie wirkt er immer so ein wenig anziehend, auch wenn ich ihn manchmal hasse. So ein richtiger Badboy. 😉
Auch Amaias Geschwister sind authentisch und detailliert dargestellt und erklärt. Jeder einzelne wirkt menschlich und hat seine Eigenarten, die man lieben und auch hassen kann. Besonders den kleinen Moe hab ich in mein Herz geschlossen.
Neben den Personen gibt es in Cassadrim noch eine wirklich mega krasse Landschaft. Schwarze Flüsse, schwebende Berge und Meere aus Sand, die dem Leser direkt im Kopf erscheinen und die Gesichte perfekt machen. Julia hat eine wirklich detailreiche Welt geschaffen, die magisch und zauberhaft wirkt. Trotzdem übertreibt sie nicht, sondern lässt dem Leser auch noch Freiraum für Fantasien. Die Karte vorne im Buch hilft perfekt bei der Orientierung in de fantastischen Welt von Cassardim.
*Fazit*
Mit Cassadrim – Jenseits der goldenen Brücke hat Julia einen wirklich fantastischen und wirklich lesenswerten Auftakt in ihr neues Fantasyabenteuer geschaffen. Eine sagenumwobenen Welt, die den Leser gefangen nimmt und bis zum Ende nicht mehr loslässt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und somit 5 von 5 Wölkchen
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Liebe Grüße eure Bianca ⛅
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