Rezension – Die Dreizehnte Fee
Die Dreizehnte Fee – Erwachen
Autor: Julia Adrian
Seitenzahl: 206
Verlag : Drachenmondverlag
***Inhalt***
Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
„Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel ?“
frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindenst.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie.
Für keine von uns.
***Cover***
Das Cover ist in Blautönen und eher schlicht gehalten. Die Brombeeren an den Rändern, erinnern mich sofort an Dornröschen.
Das ganze Cover erinnert an Märchen, aber nicht an ein fröhliches , sondern verspricht eine düstere Geschichte hinter dem Buchdeckel.
***Meinung***
Julia Adrian hat mit der Dreizehnten Fee eine wirklich gelungene Märchenadaption geschaffen. Sie stellt viele bekannte Märchen auf den Kopf. Dornröschen, Schneewittchen und Hänsel und Gretel werden in einem ungewohnten Licht präsentiert.
Die Hauptprotagonistin wird von einem Prinzen wach geküsst, dieser ist aber gar nicht an ihr interessiert. Wie konnte er sie denn wach küssen ?
Wer ist dieser mysteriöse Hexenjäger? Was hat er hier zu suchen ? Wieso lässt er mich am Leben, ich bin doch eine Hexe ?
Fragen über Fragen, die der Geschichte etwas geheimnisvolles verleihen.
Der Hexenjäger ist von Anfang an sehr geheimnisvoll und gibt gar nichts von sich preis. Er ist mir am Anfang sehr unsympathisch gewesen und ehrlich es hat sich nicht geändert.
Die Protagonistin hat Probleme sich mit der Situation abzufinden. Sie ist nach 1000 Jahren Dornröschenschlaf aufgewacht. Aber wieso hat sie geschlafen?
Ihre Welt, die mal ihr gehörte, hat sich verändert. Sie gehört nun ihren 12 Schwestern. Haben diese sie betrogen ?
Mit Hilfe des Hexenjäger will sie sich an Ihren Schwestern rächen. Er braucht ihre Hilfe um die Schwestern zu finden und sie braucht ihn. Sie hat ihre Magie verloren.
Lilith wird sie genannt oder doch die Böse Fee ?
Wer ist die Feenmutter ? Ständig kommen Erinnerungen hoch, aber nur Bruchstücke.
Wir erfahren viel aus den Gedanken der Dreizehnten Fee. Sie denkt viel über ihr früheres Leben nach. Es gibt einen fließenden Übergang zwischen Gedankenwelt und der Realen Welt. Sie wirkt eher grausam, gefährlich und sinnt sich nach Rache, aber innerlich zweifelt sie an ihrer Rache und möchte lieben und vergeben. Sie ist unberechenbar, man kann nicht erahnen, was sie als nächstes vorhat.
Eine rätselhafte, spannungsgeladene Geschichte voll abgewiesener Liebe, Zweifel und Pein wurde hier erschaffen und verzaubert die Leser.
***Schreibstil***
Julia hat einen sehr mitreißenden Schreibstil. Mit knappen Worten wird eine Atmosphäre zum träumen geschaffen.
Sie schafft mit zarten und subtilen Elementen ein Netz zwischen der klassischen Märchenwelt und ihrer Geschichte und lässt am Ende eine völlig neue Geschichte entstehen.
***Lieblingszitat***
Es gibt so viele wundervolle Zitate in diesem Buch.
ich hab mich für dieses entschieden:
“ Kein Tier, keine Elfe, keine Nixe! Alleine der Mensch ist zu solch einer Grausamkeit fähig !“
***Fazit***
Die Dreizehnte Fee war mein erstes Buch aus dem Drachenmondverlag und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Seitdem liebe ich den Drachenmondverlag.
Ich hatte zum Glück alle drei Bände zuhause und konnte sofort weiterlesen, denn diese Geschichte lädt zu mehr ein.
Ich liebe diese Geschichte einfach und kann sie jedem weiterempfehlen, der Märchenadaptionen mag.
Julias Welt verzaubert von Anfang an. Echte Suchtgefahr !!!
Klare Leseempfehlung !!!
Daher 5 von 5 Wölkchen
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