Rezension – Goulard Saga „Episode 1“

Rezension – Goulard Saga „Episode 1“

Goulard Saga Ebook

Hallo ihr Lieben 🙂

Vor kurzem habe ich die Goulard Saga „Episode 1“ von Anna Neunsiegel gelesen. Die Goulard Saga wurde erstmals 2016 unter dem Namen „Goulard Saga – Krähenglut“ veröffentlicht. Dieses Buch umfasst Episode 1 bis 3. Die neuen Episoden wurden überarbeitet und enthalten Bonuskapitel. Sie werden monatlich veröffentlicht.

Ich hab Episode 1 nun gelesen und hier folgt meine Rezension.


Goulard Saga „Episode 1“

Autor: Anna Neunsiegel

Verlag: Selfpublisher

Seitenzahl: 132

*Inhalt*

Geister, Phantome, dunkle Feen … Sie sind ein Teil von alten Sagen und Legenden – bis zu dem Tag, an dem die Tore zu unserer Welt sich öffnen. Niemals hätte Calan gedacht, dass eine Mutprobe so schief gehen könnte. Denn als der Schüler eines schottischen Schlossinternats einem älteren Musterschüler eines Nachts ein antikes Amulett stiehlt, endet dieses Abenteuer fatal für ihn und etwas Grauenvolles findet seinen Weg in die Menschenwelt.
Weit entfernt von der schottischen Küste auf einer rheinischen Flussinsel lebt wiederum die sechzehnjährige Eonie, die von alldem nichts ahnt. Und doch wird sie schon bald in unerklärliche Geschehnisse verwickelt. Haben die neuen, mysteriösen Mitbewohner, die Weinsteins, die ihr Vater zeitgleich bei ihnen einquartiert, mit diesen Vorfällen zu tun? Und warum hat sie das Gefühl, von dem düsteren und unnahbaren Thorsten Weinstein verfolgt zu werden? Eonie ist überzeugt, dass die Fremden nicht die sind, die sie vorgeben zu sein – vor allem Thorsten, der sie nicht nur an ihrem Verstand zweifeln lässt, sondern auch noch mit ihrem Herzen spielt.

*Cover*

Das Cover der Goulard Saga ist sehr schlicht und trotzdem düster gehalten. In dunklen Türkis und Blautönen strahlt das Cover etwas geheimnisvolles aus. Über dem Titel ist eine Krähe dargestellt, die in der Geschichte noch eine größere Bedeutung haben wird. 😉

*Schreibstil*

Anders wie bei Annas Märchen wurde ich hier mit dem Schreibstil sofort warm. Sie schreibt sehr leicht und fließend und lässt den Leser genügend Freiraum für eigenen Fantasien. Die Charaktere sind sehr ausführlich und bildlich beschrieben.

*Meinung*

Anfangs wird man in eine sehr düstere Szene geworfen. Der junge Calan versucht seinem Mitschüler Victor ein Amulett zu stehlen. Warum er dies tut, wird dem Leser dort aber noch nicht klar, was in dieser Situation aber nicht stört. Denn plötzlich geht es Schlag auf Schlag, denn Calan wiegt sich eigentlich in Sicherheit, bis diese leuchtenden roten Augen hinter ihm auftauchen und das grausame Schicksal seinen Lauf nimmt.

Immer wieder wird man, im Laufe der Geschichte, an die schottische Schule geschickt, um zu erfahren welche Konsequenzen Calans Handeln hat. Die Geschichte um Calan, Victor und das Amulett hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und begeistert. Sie ist düster und sehr geheimnisvoll. Mit jedem neuen Abschnitt an der schottischen Küste werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen und das Rätsel um das Amulett wird immer größer.


Der zweite Handlungstrang führt uns nach Deutschland auf eine kleine Flussinsel am Rhein. Die siebzehnjährige Eonie lebt dort mit ihrem Vater und ihrem Hund Loop. Eigentlich scheint ihr Leben ein ganz normales zu sein, bis diese grässliche Krähe auftaucht, die Eonies Leben mächtig auf den Kopf stellt.

Nicht nur das Eonie komische Gestalten sieht und sich verfolgt fühlt, plötzlich wohnen auch die seltsame Geliebte und ihr grusliger Sohn bei ihnen. Ursa und Thorsten Weinstein sind nicht nur wie aus dem Nichts aufgetaucht, sondern scheinen auch anders zu sein, als sie sich geben. Eonie fühlt sich in Thorsten Gegenwart nicht wohl und trotzdem bringt er ihre ganze Gefühlswelt durcheinander.

„Ich arbeite hier“, flüsterte Eonie mit scharfen Tonfall zurück und hob die heruntergefallenen Bücher vom Boden auf. „Hätte ich dir gar nicht zugetraut, dass du in einer Bibliothek jobbst.“ Thorsten dunkle Augenbrauen hoben sich in mokanter Spielerei.

Eonie wird immer wieder in seltsame Dinge verstrickt. Könnte es sein, dass dieser komische Thorsten etwas damit zutun hat ?

Mit Eonie hatte ich anfangs so meine Probleme. Ich konnte mit ihr nicht sympathisieren und fand sie einfach dämlich. Ich hab mich wirklich nach den Szenen mit Calan und Victor gesehnt. Als dann die geheimnisvollen Erscheinungen und auch mal bisschen Action in Eonies Leben und Geschichte dazukam, konnte ich auch in ihre Geschichte eintauchen.

Als Thorsten und Ursa dann in Eonies Leben auftauchen, nervt mich ihre Sturheit irgendwie. Ja klar, es ist total verständlich und ich würde sicher nicht anders reagieren, aber manchmal nervt es mich halt. Diese „ohhh… er ist toll, aber eigentlich auch voll sch…“, geht mir halt manchmal voll auf die Nerven.

Diese Szenen tun der Geschichte aber kein Abbruch, denn erst mit Thorsten Auftauchen wird Eonies Leben spannend und somit auch die Geschichte. Seltsame und gruselige Ereignisse häufen sich und plötzlich verhält auch Thorsten sich noch seltsamer als vorher schon.

*Fazit*

Anna hat mit der ersten Episode einen wunderbaren Start in die Goulard Saga geschaffen, die sehr viele Fragen offen lässt. Anfangs hat man nur zwei nebeneinander laufende Handlungsstränge, ohne jegliche Verbindung. Diese bildet sich aber im Laufe der Gesichte. Trotzdem lässt das Ende dieser Episode den Leser nicht nur sehr fragend zurück, sondern acht ich Lust auf mehr.

Ich fand die Geschichte um Calan und Victor wirklich gut und spannend, so dass ich mich regelrecht nach diesen Szenen gesehnt habe. Die Geschichte um Eonie brauchte etwas länger um mich zu fesseln.

Daher gibt es von mir 4 von 5 Wölkchen und eine klare Leseempfehlung.

⛅⛅⛅⛅

 

Liebe Grüße eure Bianca ⛅

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